3/20/2019 0 Comments Tatort: Am Ende Geht Man NacktEin Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft, bei dem eine Frau aus Kamerun zu Tode kommt, stellt die Kommissare vor eine schwierige Aufgabe: Niemand will etwas. Apr 9, 2017 - Der dritte Franken-'Tatort' nimmt sich ein heikles Thema vor. Was daran gut ist - und warum er dennoch Freunde klassischer Krimis enttäuschen dürfte. Nun nimmt sich auch der Tatort aus Franken dem Thema Flüchtlinge an. Das Ergebnis: wenig Krimi, jede Menge Klischees und viel Moral. Was Sie bei 'Am Ende. Nun nimmt sich auch der Tatort aus Franken dem Thema Flüchtlinge an. Das Ergebnis: wenig Krimi, jede Menge Klischees und viel Moral. Was Sie bei 'Am Ende geht. Ein Brandsatz fliegt durch das Fenster einer Flüchtlingsunterkunft in Bamberg und kostet die junge Neyla Mafany (Dayan Kodua) aus Kamerun das Leben. Ein anderer Heimbewohner landet mit schweren Verbrennungen Kommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Menzel) und ihre Kollegen st0ßen auf eine regelrechte Mauer des Schweigens. ![]() Kein Nachbar will etwas gesehen haben. Da fasst ihr Kollege Felix Voss (Fabian Hinrichs) einen wagemutigen Plan: Er lässt sich ins Flüchtlingsheim einschleusen, als vermeintlicher tschetschenischer Flüchtling. Es ist eine fremde Welt, in die er eintaucht und deren Regeln er am eigenen Leib erlebt. Dazu gehört auch, dass es Bereiche gibt, in denen Juden und Christen unerwünscht sind. Eine Welt außerdem, in der einige Leute mit den Flüchtlinge glänzende Geschäfte machen, so Leiharbeitsfirmen und der überaus durchtriebene Said Gashi. Gespielt wird der, ein großer Pluspunkt für den Film, von Yasin el Harrouk, bekannt als Titelfigur des Müncher 'Tatort'-Krimis 'Der Wüstensohn'. Heiße Themen am Sonntagabend Voss knüpft Kontakte, vor allem zu dem jungen Flüchtling Bassem Hemidi, gespielt vonMohamed Issa, dem Flüchtling Jamal Bakkoush aus der Lindenstraße. Er erlebt, wie Flüchtlinge von Rechtsextremisten bedroht werden. Währenddessen eht seine Kollegin draußen weiteren Spuren nach und trifft dabei unter anderem auf den überaus kostenbewussten Vermieter der Immobilie. Mit Flüchtlingen und Fremdenfeindlichkeit hat sich der dritte Frankentatort ein heißes Eisen vorgenommen. Und verzichtet dabei weitgehend auf jeden Ansatz von Klischees: Er thematisiert auch ausführlich Bösartigkeiten und Ausbeutung unter den Flüchtlingen selbst, wobei einige Charakterportraits durchaus überzeugen können. 'Tatort' Aus Bremen: Die Grausige NormalitätLeider gilt das aber nicht für den Rest des Films: Als Krimi ist der Beitrag aus Franken ein kompletter Fehlschlag. Was bei einem versierten Autor wie Holger Karsten Schmidt besonders enttäuscht. ![]() Als Krimi ein Fehlschlag So spielen kriminologische Elemente wie Verhöre und Spurensuche kaum eine Rolle. Der gierige Vermieter als möglicher Drahtzieher taucht zwar schon früh in der Handlung auf, bekommt aber kaum Präsenz und erst Recht keine Tiefe. Wenn die Fahnder auf eine wesentliche Spur stoßen, dann durch Zufall oder einen diskreten Hinweis, der ebenfalls nur auf einem Zufall beruht. Brüste-Bann Bei 'Bild'-Zeitung: Lasst Sie Halt Nackt SeinNoch ärgerlicher: Kommissarin Ringelhahn verhält sich höchst unprofessionell, ähnlich wie Thorsten Lannert im Stuttgarter Beitrag 'Im gelobten Land', was schon diesen 'Tatort' zum Ärgernis machte. Dass der durchtriebene Said am Ende zum Einbruch übergeht, ist auch nicht die beste Idee. Regisseur Markus Imboden, der nach 'Wendehammer', 'Klingelingeling' und 'Land in dieser Zeit' mit diesem Film schon den vierten (!) Krimi dieser 'Tatort'-Saison vorlegt, erzählt immerhin recht flüssig und weiß besonders die Stimmung im Innern einer Flüchtlingsunterkunft recht beklemmend zu inszenieren. Bei 'Klingelingeling' hat er aber bewiesen, was er aus einem wirklich guten Drehbuch herausholen kann, und daran reicht der dritte Franken-'Tatort' in keiner Sekunde heran. Imbodens Schuld ist es nicht. Kommissar Sebastian Fleischer (Andreas Leopold Schad), Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Kommissarin Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) beginnen noch nachts ihre Ermittlungen in der Gemeinschaftunterkunft. BR/Rat Pack Filmproduktion GmbH/Bernd Schuller Vom Wurstgeschenk zum Brandanschlag? Ihr Kollege Felix Voss weiß noch gar nichts von dem Anschlag, er kommt gerade aus dem Urlaub. Seine Oma ist Tschetschenin und seinen Kollegen bringt er eine kaukasische Köstlichkeit mit: Würste! Ich habe mich an der Stelle gefragt: Wie kriegen die Tatort-Macher da die Kurve? Hier schrecklicher Brandanschlag – da ausführliche Wurstgeschenke! Aber das funktioniert super. Denn erstens empfiehlt sich Voss mit seiner tschetschenischen Herkunft, um als verdeckter Ermittler in die Flüchtlingsunterkunft einzuziehen und zweitens passen solche Wurstszenen perfekt, um zu zeigen, dass sich da ein Team richtig gut versteht. Franken-Ermittler stechen heraus Keine Eitelkeiten, keine Selbstdarstellung, einfach nur selbe Wellenlänge, trotz zweier völlig unterschiedlicher Typen. Die mögen sich richtig, das macht den Sound dieses Teams trotz der Schwere des Falls so positiv.
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April 2019
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